Walzzeichen auf der Schiene:
MH
Alternatives Walzzeichen:
MH.T.
Hersteller:
Eisenwerk-Gesellschaft Maximilianshütte Rosenberg Aktiengesellschaft
Hinweis zur Lesart am Beispiel oben:
MH = Markant für dieses Walzzeichen sind die beiden dicht ineinander gestellten Buchstaben M und H die Abgekürzt „Maxhütte“ bedeuten.
MH.T. = Vermutlich ein Hinweis auf die Stahlsorte (Thomasstahl).
Weitere Informationen:
Hauptaktionär Joseph Anton v. Maffay) nach Übernahme der belgischen KG ‚T. Michiels,Goffard & Cie‘ gegr. 1851 Schienenwalzwerk in Sauforst bei Burglengenfeld (Haidhof), später neues Werk und Zentrale in Sulzbach, 1955: umbenannt in Sulzbach-Rosenberghütte, Oberpfalz. Die Maxhütte in Haidhof, gegründet als T. Michiels, Henry Goffard & Cie, kurz danach umbenannt in Eisenwerk-Gesellschaft Maximilians-Hütte – bei Burglengenfeld (benannt nach Maximilian der II., König von Bayern), war ein Stahlwerk. 1851 wurde die Keimzelle der Maxhütte (MH) gegründet. 1930 Werk Still gelegt.
Siehe auch bei TM&Co Telemarque Michiels gründete die Fa TM&C° in Rothe Erde bei Aachen. Das Zeichen
MHT soll nach einer DR-Liste von 1931 auf die Neue Maxhütte in Rosenberg hinweisen.
Nach Auffassung des Autors ist das ‚T‘ aber (1931) das Zeichen für Thomasstahl.
1854 Auszeichnung der Industrieausstellung München für Einführung der Schienenfertigung diesseits des Rheins. 1880 Verbundschiene (Gussstahl auf Puddeleisen) 1894 Vollstahlschiene Exponate 2010 im Museum Sulzbach Rosenberg. Dortige Information: es wurden keine Profile für Zungenschienen gewalzt. Fotonachweis von 1853 bis 2002. Im kleinen Museum am Bf. Weiden (Oberpfalz) sind Stücke von Schienen für die U-Bahn in London ausgestellt, die völlig von der Normgestalt abweichen. Es soll auch die letzte Schienen Walzung der der Maxhütte gewesen sein!
Fotos:
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