Walzzeichen auf der Schiene:
B.V.W.ST. 1927.
Hersteller:
Bochumer Verein Abt. Westfälische Stahlwerke
Hinweis zur Lesart am Beispiel oben:
B.V.W.ST. = Gemeinsame Abkürzung für Bochumer Verein & Westfälische Stahlwerke
1927 = Jahr der Produktion
Weitere Informationen:
Der Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation (BVG) expandierte stark und übernahm Firmen aus der Nachbarschaft, (hier Westfälische Stahlwerke), die den flüssigen Stahl aus der Hütte abnahmen. Das Walzzeichen wurde entsprechend der neuen Besitzverhältnisse geändert. Mitarbeiter und Maschinen blieben dieselben.
Wikipedia:
Durch die 1926 gestartete Eingliederung des Bochumer Vereins in die Vereinigte Stahlwerke AG wurde die Westfälische Stahlwerke AG mit ihren mittlerweile sieben Siemens-Martin-Öfen, Walzstraßen und Radreifenwalzwerk schließlich 1926 von den Banken an die Vereinigte Stahlwerke AG verkauft. Die SM-Öfen wurden aufgrund der bestehenden Überkapazitäten 1928 von den Vereinigten Stahlwerken stillgelegt. Mit der Verselbstständigung des Bochumer Vereins zum 1. Januar 1934 wurde „Köhlers Fabrik“ als „Werk Weitmar“ in den BV eingegliedert. Ab 1935 wurde das Werk bedingt durch die Rüstungsprojekte des Dritten Reichs, insbesondere den Auftrag zur Produktion schwerer Panzerkuppeln für den Westwall schrittweise modernisiert und wieder in Betrieb genommen: 1935 wurden drei der SM-Öfen als „Stahlwerk IV“ des BV wieder angefahren, die restlichen vier Öfen bis 1938 abgerissen und durch drei ferngasbeheizte Öfen mit je 70 t Kapazität ersetzt. Auch die Gießhalle wurde vergrößert und mit neuen Krananlagen ausgestattet, das 850er Schienenwalzwerk wurde modernisiert.
Im Jahr 1965 übernahm die Fried. Krupp Hüttenwerke AG den Bochumer Verein mit dem „Werk Weitmar“. Bereits 1968 wurde das Stahlwerk 4 stillgelegt, im Laufe der Jahre 1969/70 dann das gesamte Werk.[4]
Fotos:
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